Tee ist ein Getränk, wel­ches in der gan­zen Welt genos­sen wird. In der kal­ten Jah­res­zeit wärmt eine Tas­se herr­lich von innen und bei hei­ßen Tem­pe­ra­tu­ren kühlt lau­war­mer Tee den Kör­per nach­hal­tig. Durch die unglaub­lich viel­sei­ti­gen Tee­sor­ten, ist auch sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Tee darf also zu jeder Jah­res­zeit, zu jeder Tages­zeit und bei jeder Gele­gen­heit von ein­fach jedem genos­sen wer­den. Doch so groß die Gele­gen­heit zum Tee­trin­ken ist, so man­nig­fal­tig ist auch die Aus­wahl an Tee­pro­duk­ten. Ver­schie­dens­te Sor­ten in unter­schied­li­chen Ange­bots­for­men kön­nen aus der Wahl leicht eine Qual machen. Die Sor­te ent­schei­det man klar nach dem Geschmack, aber ob zu Tee­beu­tel oder losem Tee gegrif­fen wird, ent­schei­det oft die Gewohn­heit. Doch was ist nun besser?

Loser Tee oder Tee im Beutel?

Gibt man sich bewusst auf die Suche nach beson­ders hoch­wer­ti­gen und edlen Tees, wird man fest­stel­len, dass die­se zumeist nur in loser Form ange­bo­ten wer­den. Doch heißt es im Umkehr­schluss, dass im Beu­tel nur min­der­wer­ti­ge Qua­li­tät ver­ar­bei­tet wird?
Im Regel­fall soll­te der Tee im Beu­tel von der glei­chen Pflan­ze stam­men, wie loser Tee. Im Her­stel­lungs­pro­zess wer­den die klei­nen Tee­tei­le (auch „Fan­nings“ oder „Dust“ genannt) von den gro­ßen Tee­tei­len getrennt und gemah­len. Die gan­zen Tee­blät­ter kann man nicht in Beu­tel packen, da sie im hei­ßen Was­ser stark an Volu­men zule­gen. Fein gemah­le­ner Tee hin­ge­gen dehnt sich wäh­rend dem Zie­hen kaum aus. Im Nor­mal­fall soll­te im Beu­tel also der glei­che Tee sein, wie in der Dose. Jedoch hat gemah­le­ner Tee den Nach­teil, dass man als Kon­su­ment in Wahr­heit nicht qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Tei­le von min­der­wer­ti­gen unter­schei­den kann.

Vorteile vom losen Tee

Geschmack­lich liegt loser Tee klar vor dem im Beu­tel. Durch die star­ke Zer­klei­ne­rung ver­duns­ten näm­lich die äthe­ri­schen Öle der Tee­blät­ter. Weni­ger äthe­ri­sche Öle bedeu­ten aber auch weni­ger Aro­ma. Ein­fach ein­mal zum Ver­gleich in eine Dose mit losem Tee und an einem Tee­beu­tel schnup­pern – der Unter­schied ist wirk­lich groß! Dazu kommt noch die Gefahr, dass das Mate­ri­al der Tee­beu­tel einen uner­wünsch­ten Eigen­ge­schmack hat und die­ser an den Tee abge­ge­ben wird.

Loser Tee bie­tet außer­dem viel Raum für Indi­vi­dua­li­tät. Zum einen kann man selbst bestim­men, wie viel Tee man in einer Tas­se haben möch­te. Zum ande­ren kann der Tee stär­ker oder schwä­cher dosiert werden.

Es gibt ein­deu­tig eine grö­ße­re Viel­falt an Tee­sor­ten bei losem Tee als bei Beu­tel­tee. Hier fin­det man phan­ta­sie­vol­le Sor­te, die auch optisch ein rich­ti­ger Hin­gu­cker sein kön­nen. Außer­dem kann man die Tee­sor­ten auch nach Geschmack ganz ein­fach sel­ber mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren. Der Expe­ri­men­tier­freu­de ist mit losem Tee kei­ne Gren­zen gesetzt.
Ein wei­te­rer Vor­teil von losem Tee ist die Mög­lich­keit einer bewuss­ten Tee­zu­be­rei­tung. Eine eige­ne klei­ne Tee­ze­re­mo­nie eig­net sich per­fekt dafür zur Ruhe zu kom­men. So gelingt die Ent­span­nung bei einer guten Tas­se Tee gleich besser.

Schluss­end­lich ist loser Tee zumeist preis­güns­ti­ger als Beu­tel­tee und man ver­mei­det unnö­ti­ge Ver­pa­ckung und damit auch Abfall, wenn man zum Tee in der Dose greift.

Unser Fazit

Auch wenn der Tee­beu­tel im stres­si­gen All­tag schnel­ler und unkom­pli­zier­ter zuzu­be­rei­ten ist, schwö­ren ech­te Tee­lieb­ha­ber auf losen Tee – und zwar zu Recht! Die Zube­rei­tung von losem Tee bean­sprucht zwar etwas mehr Zeit und man benö­tigt dafür ein pas­sen­des Equip­ment, jedoch liegt er qua­li­ta­tiv und geschmack­lich klar vor dem Beu­tel­tee und bringt außer­dem den Vor­teil der indi­vi­du­el­len Zube­rei­tung mit sich.

Genaue­re Infor­ma­tio­nen über die bes­te Art Tee zuzu­be­rei­ten, gibt es übri­gens in unse­rem Blog­ein­trag Rich­ti­ge Tee­zu­be­rei­tung.

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