Wer einen eigenen Gemüsegarten hat, weiß wie schnell einem die Rezeptideen für Zucchini, Gurke und Co. ausgehen können. Für alle, deren Garten im Sommer an guten Dingen überquillt und die auch in den Wintermonaten noch Gemüse aus eigenem Anbau haben möchten, ist das Einlegen von Gemüse DIE Lösung.

Vitaminkick im Winter

Gemüse einzulegen hat viele Vorteile. Zum einen verarbeitet man etwas sinnvoll, was momentan im Überfluss da ist. Zum anderen kann man in den kalten Wintermonaten auf einen frischen Vitaminkick im Glas zurückgreifen. Denn da das Gemüse nicht lange gekocht wird, bleibt es schön knackig und voller wertvoller Vitamine. Im Gegensatz zu gekauftem eingelegtem Gemüse, weiß man außerdem immer genau was drinnen ist. Das Einlegen vom Gemüse geht sehr leicht und ist schnell gemacht. Und nicht zuletzt schmeckt selbst eingelegtes Gemüse einfach noch besser und ist sogar eine großartige Geschenkidee.

Das Was und Wie

Eingelegt werden kann jegliches Gemüse, entweder ganz oder geschnitten bzw. zerkleinert. Feste Gemüsesorten eignen sich besonders gut.

  • Als ganzes Gemüse eignen sich vor allem: Gurken, Pfefferoni, Perlzwiebel, Bohnen, Radieschen, Maiskölbchen und Karotten.
  • Als zerkleinertes Gemüse eignen sich vor allem: Knollensellerie, Fisolen, Paprika, Spargel, Rote Rüben, Knoblauch, Karfiol und auch Karotten.

Der Klassiker sind sogenannte „Pickles“, also in Essigsud eingelegtes Gemüse. Die richtige Mischung aus Essig, Salz und Zucker machen das Gemüse haltbar. Des Weiteren kann man in Öl oder Alkohol einlegen, in einer Salzlake fermentieren sowie mit Zucker einkochen.

Einlegen im Essigsud Schritt für Schritt

  1. Bevor es ans eigentliche Einlegen geht, müssen die Vorbereitungsarbeiten gründlich durchgeführt werden. Nur so bleibt alles möglichst lange erhalten. Egal ob man Weck-, Spannbügel- und Schraubgläsern verwendet, alles muss sauber und keimfrei sein. Am besten werden Glas sowie Gummi und Deckel ca. 5-10 Minuten ausgekocht. Ebenso achte genau darauf, dass Gläser, Deckel und Klammern intakt sind. Auch das Kochgeschirr gehört vor dem Gebrauch gründlich gereinigt.
  2. Die Auswahl vom Gemüse erfolgt ganz nach eigenem Geschmack. Beim Einlegen sollte man auf jeden Fall nur reife und einwandfreie Zutaten verwenden. Überreifes, angefaultes oder matschiges Obst gehört aussortiert. Mit den besten Zutaten wird auch das Eingemachte bestens! Vor der Verwendung das Gemüse gut waschen. Ob die Schale dranbleibt oder nicht, entscheidet der eigene Geschmack. Wer gerne kreativ wird, kann das Gemüse auch optisch in Form bringen. Dazu eigenen sich zum Beispiel Spiralschneider. Solltest du Gemüse einmachen, dass nicht roh verzehrt werden soll, dämpfe, koche oder blanchiere es zuerst!
  3. Der Essigsud wird einfach hergestellt: 250ml Essig (mit einem Säuregehalt von mind. 5%), 500ml Wasser, 2 TL Rohrzucker und 3 TL Meersalz sowie Gewürze und Kräuter nach Geschmack in einem großen Topf zum Kochen bringen. Solange umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  4. Während der Sud köchelt das Gemüse in die sterilen Gläser schichten. Entweder eine Gemüsesorte pro Glas verwenden oder ein buntes Glas erstellen.
  5. Das Gemüse im Glas mit dem Essigsud übergießen. Das Gemüse vollständig bedecken, der Sud soll bis zum Glasrand reichen. Die Gläser sofort verschließen, auf den Kopf stellen und auskühlen lassen. Nach ca. 14 Tagen sind die Pickles bereit, um gegessen zu werden und halten bis in den Frühling hinein.

Lust auf Eingelegtes

Deine Lust auf Eingelegtes ist jetzt groß? Dann nichts wie ran an die Gläser! Und bleibe an unserem würzigen Blog dran, denn bald gibt es Rezepte und Gewürztipps rund ums Einlegen von Gemüse.

Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte Tipps und mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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