Im Alpha­bet ganz hin­ten, geschmack­lich ganz vor­ne. Das ist der Zimt Cey­lon, der so herr­lich in die herbst­li­che Jah­res­zeit passt und des­halb unser Gewürz des Monats ist! Aber wir haben genug gesagt, am bes­ten kennt er sich sel­ber und des­halb las­sen wir ihn auch gleich mal zu Wort kommen…

Yeah! Ich habe es geschafft und bin die Num­mer 1. War­um fragt ihr euch? Na, ganz einfach…

Jeder, der mich kennt weiß um mei­nen betö­ren­den Duft und mei­nen süßen Geschmack. Des­halb bin ich beson­ders in der (Vor-) Weih­nachts­zeit beliebt, aber eigent­lich das gan­ze Jahr über eine Berei­che­rung für die Küche! Und auch ein paar posi­ti­ve Wir­kun­gen auf die Gesund­heit wer­den mir nach­ge­sagt. Aber schön der Rei­he nach…

Fair gehan­delt bin ich aus Sri Lan­ka zu euch gekom­men, das erklärt auch mei­nen schö­nen Namen. Ursprüng­lich stam­me ich näm­lich aus „Cey­lon“, dem heu­ti­gen Sri Lanka.

Ich wer­de auch als Caneel oder Ech­ter Zimt bezeich­net. Im Han­del ist vor allem der Chi­ne­si­sche Zimt (auch Kas­sie genannt) aus Süd­chi­na gän­gig, ich bin von ihm aber leicht zu unter­schei­den. Mei­ne Stan­gen sind bläss­lich hell­braun und ent­hal­ten bis zu 10 Lagen feins­ter, dünn geschnit­te­ner Bast­schich­ten. Der Chi­ne­si­sche Zimt hin­ge­gen hat nicht nur dicke­re Rin­den­stü­cke, son­dern auch einen weit­aus höhe­ren Kuma­rin­ge­halt. Da Kuma­rin als gesund­heit­lich kri­tisch gilt, bist du bei mir auf der siche­ren Zimt-Seite!

Ich gebe es zu, ich bin der süße Typ. Vor allem Bäcke­rei­en und Des­serts ver­fei­ne­re ich ganz gekonnt. Dazu eig­net sich mein gemah­le­nes Pul­ver am besten.

Das fer­tig gemah­le­ne Pul­ver riecht zwar weni­ger inten­siv als frisch gerie­be­nes, doch im Geschmack ist es noch immer ange­nehm süß­lich und zart-herb mit einem Hauch Gewürz­nel­ke und Piment. Mit der Streu­do­se deko­rie­re ich nicht nur wun­der­schön, Gäs­te kön­nen mit mir sogar sel­ber nachwürzen.

Bei Kom­pott und Heiß­ge­trän­ken, wie Glüh­wein und Punsch, dür­fen mei­ne gan­zen Stan­gen nicht feh­len, aber das weißt du mit Sicher­heit schon!

Weni­ger bekannt (aber auf jeden Fall einen Ver­such wert!) ist mei­ne Ver­wen­dung in der def­ti­gen Küche. Cur­rys, Fleisch- und Geflü­gel­ge­rich­te pro­fi­tie­ren von mei­nem anmu­ti­gen Aro­ma. Mei­ne gan­zen Stan­gen kön­nen z.B.: beim Bra­ten in die Pfan­ne gege­ben und mit­ge­kocht werden.

Ich schme­cke nicht nur lecker, son­dern wär­me auch von innen und rege den Kreis­lauf an, was in der käl­te­ren Jah­res­zeit ja kein Nach­teil ist. Man­che Dia­be­ti­ker ver­wen­den mich als gesun­de Ergän­zung zur tra­di­tio­nel­len Medi­zin, da sie mei­nen, dass ich mich posi­tiv auf den Blut­zu­cker­spie­gel aus­wir­ke. Außer­dem sagt man mir eine magen­stär­ken­de und ver­dau­ungs­för­dern­de Wir­kung nach, was den oft­ma­li­gen Griff zur Zimt­stan­ge bei Magen-Darm-Beschwer­den erklärt. Last but not least: Mit mir bleibt der Win­ter­speck noch etwas in der Fer­ne, da ich appe­tit­dämp­fend wirke.

Und für alle, die nicht gerne lange lesen, hier noch das Wichtigste in aller Kürze:

Ich pas­se beson­ders gut zu … fei­nen Süß­spei­sen, Des­serts, Gebäck, Eis­creme, Apfel­ku­chen, Kek­se, Milch­reis, Kom­pott, Heiß­ge­trän­ke, Weih­nachts­bä­cke­rei, zu Tro­cken­früch­ten, def­ti­gen Fleisch- und Geflü­gel­ge­rich­ten, Cur­ry, Ragouts, in die ara­bi­sche Küche, in die ayur­ve­di­sche Küche.

Ich bin ein gesel­li­ger Typ und ver­tra­ge mich beson­ders gut mit … Kar­da­mom, Vanil­le, Ing­wer, Piment, Gewürz­nel­ke, Macis, Mus­kat­nuss, Stern­anis, Szechu­an­pfef­fer, Fen­chel, Kori­an­der, Kreuz­küm­mel, schwar­zer Pfef­fer und auch Chili.

Wich­ti­ger Hin­weis: All­fäl­li­ge in die­sem Arti­kel ange­führ­te Tipps und mög­li­che Heil­wir­kun­gen von Pflan­zen und Zube­rei­tun­gen sind nicht als ärzt­li­che Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zu ver­ste­hen und erset­zen kei­nes­falls die fach­li­che Bera­tung durch einen Arzt oder Apotheker.

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