Kur­ku­ma hat ein über­aus brei­tes Anwen­dungs­ge­biet und wird als Gewürz, Fär­be­mit­tel und auch als Heil­pflan­ze in der Medi­zin ver­wen­det. Die Gelb­wurz kann des­halb durch­aus als „Super­food“ bezeich­net wer­den. In Asi­en wird das Gewürz schon lan­ge als natür­li­ches Heil­mit­tel ein­ge­setzt und auch hier­zu­lan­de wird man sich sei­ner groß­ar­ti­gen Inhalts­stof­fe immer mehr bewusst.

Inhaltsstoffe Kurkuma

Die Wur­zel ent­hält zum einen Cur­cu­min. Der Farb­stoff ist für die schö­ne gel­be Fär­bung ver­ant­wort­lich. Die Kur­ku­ma­pflan­ze ver­wen­det Cur­cu­min zum eige­nen Schutz vor Krank­heits­er­re­gern, Bak­te­ri­en und Fress­fein­den. Der gel­be Farb­stoff ist also nicht nur deko­ra­tiv, son­dern wirkt auch anti­oxi­da­tiv. Dar­über hin­aus ent­hält die Pflan­ze bis zu 5 Pro­zent äthe­ri­sche Öle sowie Eiweiß und Res­in. 100 Gramm der fri­schen Wur­zel lie­fern etwa 23,9 Mil­li­gramm Vit­amin C. Zudem fin­den sich in Kur­ku­ma wich­ti­ge Mine­ra­li­en wie Kal­zi­um, Eisen, Kali­um, Man­gan, Natri­um, Kup­fer, Zink und Magne­si­um. Ins­ge­samt konn­ten in dem Super­food über 90 ver­schie­de­ne Inhalts­stof­fe nach­ge­wie­sen werden.

Kurkuma Heilwirkung

Kur­ku­ma soll­te gera­de in der kal­ten Jah­res­zeit in kei­ner Küche feh­len. Die Inhalts­stof­fe wir­ken ent­zün­dungs­hem­mend, anti­bak­te­ri­ell, anti­vi­ral und anti­oxi­da­tiv. So kann man mit der Gelb­wurz sein Immun­sys­tem im hohen Maße sti­mu­lie­ren und Ent­zün­dungs­pro­zes­se redu­zie­ren. Zudem wärmt das gel­be Gewürz den Kör­per von innen, was bei der jet­zi­gen Käl­te ide­al ist.

Auch die posi­ti­ve Wir­kung bei Magen- und Ver­dau­ungs­pro­ble­men ist bekannt. In Ver­bin­dung mit schwe­ren, fett­rei­chen Mahl­zei­ten kann das Gewürz zum einen Völ­le­ge­fühl ent­ge­gen­wir­ken. Zum ande­ren wirkt Kur­ku­ma über­all dort hei­lend, wo die Darm­schleim­haut ver­letzt oder gestört ist. Die Gelb­wurz wirkt unter­stüt­zend bei der Rege­ne­ra­ti­on der Schleim­haut des Darms.

Auch eine ent­gif­ten­de Wir­kung wird dem Gewürz nach­ge­sagt. Die ent­gif­ten­de Eigen­schaft von Cur­cu­min lässt sich zum Teil auf sei­ne krebs­hem­men­de, schmerz­lin­dern­de, kno­chen­er­hal­ten­de und neu­ro­pro­tek­ti­ve Wir­kung zurückführen.

Einnahme Kurkuma

Da Kur­ku­ma nur schwer vom mensch­li­chen Kör­per auf­ge­nom­men wer­den kann soll­ten bei der Ein­nah­me ein paar Sachen für eine effek­ti­ve Wir­kung beach­tet wer­den. Kom­bi­nie­re Kur­ku­ma immer mit schwar­zem Pfef­fer. Die­ser ent­hält Pipe­rin, wel­ches wie­der­um dafür sorgt, dass Kur­ku­min 20-mal bes­ser vom Kör­per auf­ge­nom­men wird. Auf 100 g Kur­ku­min soll­te 1 mg Pipe­rin kom­men, eine Pri­se Pfef­fer ist also durch­aus aus­rei­chend. Da Kur­ku­ma fett­lös­lich (und nicht was­ser­lös­lich) ist, muss es mit zusam­men mit Fett ein­ge­nom­men wer­den. In der indi­schen Küche bie­ten sich dazu Oli­ven- und Lein­öl an. Idea­ler­wei­se wird das Kur­ku­ma Pul­ver schon vor dem Kochen mit dem Öl ver­mischt. Süß­spei­sen gelin­gen mit Kokos­öl beson­ders gut. Wenn Kur­ku­ma erhitzt wird, ent­fal­tet sich nicht nur das Aro­ma bes­ser. Es wird auch ver­mu­tet, dass die Wirk­stof­fe danach schnel­ler vom Kör­per auf­ge­nom­men wer­den können.

Dosierung Kurkuma

Nach all­ge­mei­ner Ein­schät­zung kann ein Erwach­se­ner täg­lich bis zu einen Tee­löf­fel voll (also ca. 3 Gramm) vom Pul­ver ver­wen­den. Die Men­ge soll­te am bes­ten auf 3x am Tag auf­ge­teilt wer­den, da die Inhalts­stof­fe vom Kör­per schnell wie­der abge­baut werden.

Nebenwirkungen Kurkuma

Das natür­li­che Pro­dukt Kur­ku­ma ist beson­ders ver­träg­lich. Auch wenn man grö­ße­re Men­gen des Pul­vers ein­nimmt, ist es all­ge­mein neben­wir­kungs­frei. In Ein­zel­fäl­len kann es zu Übel­keit, Erbre­chen, Durch­fall oder Magen-Darm-Beschwer­den füh­ren. Schwan­ge­re, stil­len­de Müt­ter, Kin­der unter 12 Jah­ren, Blu­ter und Men­schen mit Gal­len­stei­nen soll­ten zur Sicher­heit auf die Ver­wen­dung der Gelb­wurz verzichten.

Wich­ti­ger Hin­weis: All­fäl­li­ge in die­sem Arti­kel ange­führ­te Tipps und mög­li­che Heil­wir­kun­gen von Pflan­zen und Zube­rei­tun­gen sind nicht als ärzt­li­che Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zu ver­ste­hen und erset­zen kei­nes­falls die fach­li­che Bera­tung durch einen Arzt oder Apotheker.

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