
Pflanzengattung - Unterfamilie Cupressoideae
Familie – Zypressengewächse (Cupressaceae)
Arten – 50–70 unterschiedliche
Größtes Einzelexemplar – Syrischer Wacholder mit einer Wuchshöhe von 40 Metern
Vorkommen – vorwiegend auf der Nordhalbkugel der Erde
Wilde Arten in Mitteleuropa - Gemeine Wacholder, Sadebaum
Niederdeutsche Bezeichnung – Machandelbaum
Österreichische und teils bayrische Bezeichnung – Kranewitt
Andere Bezeichnung – “Zypresse des Nordens”
Englisch – juniper
Vegetative Merkmale – immergrüner Baum oder Strauch
Aussehen Beeren – 5–10 mm groß und kugelig. Ledrige, etwas eingedellte Haut.
Aroma und Geschmack – riecht bitter-süß, kampferartig und nach Tannennadeln. Schmeckt süßlich, fruchtig und harzig mit einer leichten pfeffrigen Schärfe und einem sehr herben, gerbsäureähnlichen Nachgeschmack.
Farbe Beeren – variiert von blau-schwarz bis braun-violett
Angebotsformen - ganz, gequetscht, geschrotet oder gemahlen
Würzt besonders – Lamm, Wild, Rind, Schwein, Fischfond, Sauerkraut, eingelegte Gurken, Pasteten, Gebeiztes, Marinaden mit Rotwein, Suppen, Äpfel, Birnen, Aprikosen.
Verträgt sich besonders mit den Gewürzen – Kümmel, Lorbeer, schwarzer und weißer Pfeffer, Zimt, Muskatnuss, Koriander, Piment, Knoblauch, Bohnenkraut, Majoran.
Als Rohstoff für die Getränke – Wacholderschnaps, Gin, Krambambuli, Steinhänger, Genever, Limonaden, skandinavisches Bier.
Wirkung – Bessere Verdauung von schweren Speisen, appetitanregend.
Wacholdertee – aus frisch zerstoßenen Wacholderbeeren zubereitet, wirkt entwässernd und schweißtreibend.
Fußbad – mit einem Aufguss aus den Zweigen, wärmt und fördert die Durchblutung.
Alkohol-Auszug – soll eingerieben bei schmerzenden Gelenken und Ischias helfen.
Wacholder-Holz - wird im Bogensport als Bogenholz verwendet.
Mythologie – Für die Germanen war Wacholder eine Zauberpflanze. Mit dem Rauch des Holzes wollte man böse Geister vertreiben.
Qualitätskontrolle – gute Qualität erkennt man an einer intakten Außenhaut der Beeren und einem bläulich-weißen Schimmer.
Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte Tipps und mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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