
Wissenschaftlicher Name: „Pimenta dioica“
Andere Namen: Nelkenpfeffer, Allgewürz, Neugewürz, Gewürzkörner, Jamaikagewürz, Englischgewürz, Viergewürz
Englischer Name: allspice
Entdecker und Namensgeber: Christoph Columbus
Herkunft: tropische Zonen Mittelamerikas
Anbauländer: Jamaica (ca. 2/3 der Welternte stammt von dort), Guatemala, Mexiko, Costa Rica, Venezuela
Pflanzenfamilie: Myrtengewächse („Myrtaceae“)
Pimentbaum: trägt etwa ab dem siebten Jahr Früchte und bringt ab dem 15. Jahr den maximalen Ertrag.
Pimentkörner: halbreif sind sie grün, reif rot.
Ernte: Die Frucht wird halbreif per Hand geerntet. Bei Vollreife verliert sie ihr Aroma.
Aussehen: kugelig, (durch die Trocknung) rötlich-braune Körner mit einer rauen Oberfläche und einem Durchmesser von 4–10 mm.
Aroma: warm würzig nach Gewürznelken, Zimt und Muskatnuss
Geschmack: süßlich, pfeffrig sowie leicht brennend, an Muskatnuss und Gewürznelken erinnernd, aber weicher.
Piment kaufen: ganz oder gemahlen
Piment Verwendung: Marinaden, Fleisch- und Fischgerichte, Suppen und Saucen, Weihnachtsbäckerei, Glühwein
Bekannte internationale Spezialitäten: Mole-Sauce, Jerk-Sauce, Merguez, Puerco Pibil
Verträgt sich gut mit: Gewürznelke, schwarzer Pfeffer, Zimt, Muskatnuss, Chili, Macis, Ingwer, Lorbeer, Kardamom, Bourbon-Vanille, Koriander, Anis, Sumach
Zubereitung: ganze Körner bei langen Garzeiten mitkochen, bei kurzen Garzeiten vorher im Mörser zerstoßen oder frisch mahlen.
Ätherische Öle: bis zu 2–5 %, vor allem Eugenol
Pimentöl: wird gerne in würzigen Herrenparfums eingesetzt
Piment Wirkung: Magenberuhigend, Appetit- und Verdauungsanregend
Mini-Rezept zum Kennenlernen von Piment: Süßkartoffelpüree mit Piment
800 g Süßkartoffeln schälen und in Salzwasser garen. Abgießen, ausdampfen lassen und zerstampfen. Mit 2 TL gemahlenen Piment, 2 TL Zitronensaft, Salz und schwarzen Pfeffer würzen. 2 EL Butter untermischen und mit gehackter Petersilie bestreuen. Passt ausgezeichnet als Beilage zu einem Fleischgericht.
Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte Tipps und mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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