
- Wissenschaftlicher Name: Origanum vulgare
- Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
- Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Unterfamilie: Nepetoideae
- Gattung: Dost (Origanum)
- Art: Oregano
- Anderer Name: Echter Dost, Dorst, Dost, Gemeiner Dost, Gewöhnlicher Dost, Wohlgemut, Wilder Majoran, Ohrkraut, Frauendosten, Pizzagewürz
- Mögliche Übersetzung: Oregano kann aus dem Griechischen als „Zierde der Berge“ übersetzt werden.
- Pflanze: Oregano ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimeter erreicht.
- Blüten: Der Nektar des Oregano kann bis zu 76 % Zucker enthalten und lockt deshalb besonders viele Bienen und Schmetterlinge an.
- Oregano und Aberglaube: Im Mittelalter wurde Dost als wichtige Hexenabwehrpflanze angesehen. Er sollte auch vor dem Teufel schützen, Kummer verschwinden lassen, erloschene Lebensmut wiederaufrichten und Menschen fröhlich machen (deshalb auch der Name „Wohlgemut“). Als Schutz vor bösen Mächten wurden Oregano in den Brautschuh gelegt und in den Brautstrauß eingebunden.
- Aussprache Oregano: Das Wort „Oregano“ wird richtig ausgesprochen, indem es auf dem „E“ betont wird.
- Verwendung: Blätter und Blüten frisch oder getrocknet.
- Außergewöhnlich: Durch den Trockenvorgang intensiviert sich beim Oregano das Aroma. Auch wenn das Gewürz mitgekocht oder mitgegart wird, verliert es nicht an Geschmack.
- Gerichte mit Oregano: Pizza, Pasta, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Saucen, Suppen, Eiergerichte, Fisch, Fleisch (v.a. Lamm und Faschiertes), Salat, Gemüseauflauf, Chili con Carne.
- Verbreitungsgebiet: Europa und Zentralasien. Als Kulturpflanze weltweit.
- Verwechslungsgefahr: Oregano und Majoran sind sich sehr ähnlich. Ihre vielen Arten und Sorten sind nicht leicht zu unterscheiden.
- Wirkstoffe: Ätherische Öle (Carvacrol, Thymol, Cymol, Borneol), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Geruchsstoffe, Tannine, Vitamine C und Flavonoide. Die jeweilige Menge der Inhaltsstoffe ist stark vom Standort und der Bodenbeschaffenheit abhängig.
- Wirkung: krampflösend, verdauungsfördernd, windtreibend, appetitanregend, schweiß- und harntreibend, menstruationsfördernd, pilzhemmend, antibakteriell, hustenlösend, antioxidativ und teilweise antiviral.
- Heilkraut: Als Tee eingenommen bei Blähungen sowie Magen- und / oder Darmkrämpfen.
Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte Tipps und mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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