• Über­setzt bedeu­tet die latei­ni­sche Art­be­zeich­nung Alli­um ursinum “Knob­lauch für Bären”.
  • Bär­lauch wird auch wil­der Knob­lauch, Wald­knob­lauch, Bären­lauch, Knob­lauch­spi­nat oder Hexen­zwie­bel genannt.
  • Frü­her sprach man dem Bär­lauch (wie auch dem Knob­lauch) die Kraft gegen böse Geis­ter und Dämo­nen zu.
  • Im Zau­ber­glau­ben soll­te er Vam­pi­re ver­trei­ben und Hexen sowie Schlan­gen abweh­ren. Auch als Lie­bes­trank wur­de Bär­lauch geschätzt.
  • Bär­lauch war wahr­schein­lich Bestand­teil der berühm­ten Früh­jahrs­stär­kung unse­rer Vor­fah­ren, der Neun-Kräuter-Suppe.
  • Ursprüng­lich kommt Bär­lauch aus Euro­pa, heu­te ist er auch in Nord­asi­en und in Tei­len Nord­ame­ri­kas beheimatet.
  • Er ist eine der ers­ten Frühlingspflanzen.
  • Bär­lauch zählt zu den Ama­ryl­lis­ge­wäch­sen und gehört damit eben­so wie Knob­lauch und Schnitt­lauch zur Fami­lie der Lauchgewächse.
  • Die aus­dau­ern­de, krau­ti­ge Pflan­ze erreicht eine Wuchs­hö­he von etwa 20 bis 30 Zentimeter.
  • Die Zwie­beln sind sehr schlank sowie läng­lich und im Regel­fall zwei bis vier Zen­ti­me­ter lang.
  • Zwei bis drei Mona­te nach dem Aus­trieb ver­gil­ben die Blät­ter durch Erwär­mung der obe­ren Boden­schicht und ver­strö­men dabei den typi­schen Knoblauchgeruch.
  • Bär­lauch brei­tet sich durch Anhaf­tung von Lehm­bo­den an Tier­fü­ßen aus. Das erklärt auch sein häu­fig fle­cken­wei­ses Auftreten.
  • Bär­lauch ist ein Kalt­kei­mer. Die Samen kei­men also erst, wenn sie eine Frost­pe­ri­ode durch­lebt haben.
  • Der wil­de Knob­lauch hat eine Keim­dau­er von zwei Jahren.
  • Er ver­mehrt sich schnell über sei­ne Zwie­beln, wes­halb beim Anbau im Gar­ten der Bestand gele­gent­lich ein­ge­dämmt wer­den muss.
  • Im Mit­tel­al­ter wur­de Bär­lauch als „Her­ba Salu­t­a­ris“ bezeich­net und als Arz­nei- und Nah­rungs­pflan­ze genutzt.
  • In der heu­ti­gen Erfah­rungs­me­di­zin wer­den Zwie­bel und Blät­ter vom Bär­lauch vor allem bei Arte­rio­skle­ro­se und Blut­hoch­druck ein­ge­setzt. Die Blät­ter wer­den auch bei Magen-Darm-Stö­run­gen sowie äußer­lich bei chro­ni­schen Haut­aus­schlä­gen verwendet.

Wich­ti­ger Hin­weis: All­fäl­li­ge in die­sem Arti­kel ange­führ­te Tipps und mög­li­che Heil­wir­kun­gen von Pflan­zen und Zube­rei­tun­gen sind nicht als ärzt­li­che Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zu ver­ste­hen und erset­zen kei­nes­falls die fach­li­che Bera­tung durch einen Arzt oder Apotheker.

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