
- Kurkuma ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch wird.
- Die Rhizome der Pflanze sind stark verzweigt, gelb bis orange, zylindrisch und aromatisch. Sie werden als Überdauerungsorgane ausgebildet, die an den Enden Knollen entwickeln.
- Das frische Rhizom ist außen bräunlich-orange und gerippt. Das Innere ist leuchtend orange wie eine Karotte. Es riecht erdig und angenehm frisch.
- Das Pulver ist je nach Herkunft und Alter orange-gelb bis ockerfarben oder gelb-bräunlich.
- Kurkumapulver schmeckt fein, mild-würzig und leicht bitter.
- Kurkuma gehört zu den Ingwergewächsen und ist nicht nur mit Ingwer, sondern auch mit Galgant und Kardamom verwandt.
- In Indien wird Kurkuma schon seit 4.000 Jahren verwendet.
- Gelbwurz(el) ist eine andere Bezeichnung von Kurkuma. Er kann darüber hinaus auch Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma genannt werden.
- Kurkuma enthält bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle und bis zu drei Prozent Curcumin.
- Curcumin ist ein intensiv orange-gelber natürlicher Farbstoff, der im Rhizom der Kurkuma Pflanze zu finden ist und auch synthetisch hergestellt werden kann.
- Die Lagerung von Kurkuma sollte an einem dunklen, trockenen Ort erfolgen und nicht zu lange dauern. Bei Farbe und Licht verblasst das Pulver schnell und verliert auch an Aroma. Je länger Kurkuma lagert, umso erdiger wird außerdem der Gesamteindruck.
- Ayurveda zählt die Gelbwurz zu den heißen Gewürzen. In der traditionellen indischen Heilkunst wird dem Gewürz eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen.
- Kurkuma passt besonders gut zu den Küchengewürzen Koriander, Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer, Curryblatt, schwarzer Senf, Bockshornklee, Schwarzkümmel, Fenchel und Gewürznelken.
- Kurkuma verfeinert Reis, Nudeln, Kartoffeln und Couscous ebenso wie Huhn, Fisch, Garnelen sowie Wurzelgemüse, Hülsenfrüchte, Kürbis, Auberginen und Spinat.
- Frischer Kurkuma lässt sich geschält und zerkleinert gut einfrieren. Im Kühlschrank hält sich das Rhizom ungefähr zwei Woche lang.
- Getrocknete Stücke lassen sich am besten mit einer Muskatreibe oder in einem Mixer zerkleinern.
- Wird Kurkuma erhitzt, entfaltet sich das Aroma am besten.
- In der indischen Küche kommt Kurkuma in vielen klassischen Gerichten, wie Curry, Pfannkuchen oder Gemüsebeilagen zum Einsatz.
- Kurkuma gilt als eines der gesündesten Gewürze überhaupt.
- Die gesundheitliche Wirkung von Kurkuma tritt vor allem in Verbindung mit dem im Pfeffer enthaltenen Wirkstoff Piperin ein.
- Kurkuma als Färbemittel fand bis ins 20. Jahrhundert für Papier, Firnisse und Salben eine beschränkte Anwendung.
- Der Blütenstand der Pflanze ist lange haltbar und creme- bis rosafarben. Er wird als Schnittblume verwendet.
Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte Tipps und mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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