
Für die indische Gewürzmischung Garam Masala gibt es keine universell gültige Kochanleitung, vielmehr hat jede Familie ihr eigenes Rezept. Das Life Earth Garam Masala wurde von der in der Steiermark lebenden und gebürtigen Inderin Shivani Kreutmayer Kapuria gewissenhaft mit Bio & Fairtrade Gewürzen zusammengestellt.
Life Earth Garam Masala
Die Wurzeln dieser Gewürzmischung liegen in der ayurvedischen Lehre. Übersetzt heißt Garam Masala so viel wie „heißes Gewürz“. Traditionell enthält Garam Masala Gewürze, die nach der ayurvedischen Heilkunde den Körper erhitzen. Dazu zählen unter anderem schwarzer Kardamom, Zimt, schwarzer Pfeffer und Kreuzkümmel. In moderneren Mischungen sind auch Gewürze enthalten, die eher eine kühlende Wirkung haben, so wie Fenchel oder grüner Kardamom. Schärfe wird durch die Zugabe von Chili erreicht, auch Koriandersamen oder Safran können der indischen Mischung beigemengt werden.
Shivani hat eine ganz besondere Garam Masala Mischung für uns zusammengestellt. Die indische Gewürzzubereitung ist nicht nur geschmacklich vortrefflich, sondern orientiert sich auch an der ayurvedischen Lehre.
Kochen mit Garam Masala
Die heiße Mischung liefert den Grundgeschmack einer Speise und soll eher sparsam verwendet werden. Garam Masala kann auf verschiedene Weise eingesetzt werden. Entweder man röstet die Mischung zu Beginn des Kochvorgangs im heißen Fett an oder man gibt sie erst am Ende hinzu, so wird es meistens gemacht.
Die heiße Gewürzmischung ist quasi ein Universalgewürz bei klassischen Currys. Das bekannte indische Eintopfgericht bekommt mit der Garam Masala Mischung den letzten Feinschliff. Neben dem Abschmecken von Gerichten passt die Mischung auch perfekt zum Marinieren von Fleisch. Vor allem Geflügel verleiht Garam Masala in Kombination mit Joghurt oder Öl eine besondere pikante Note. Darüber hinaus lassen sich exotische Suppen oder Dips aus Frischkäse mit Garam Masala verfeinern.
Neben der Verwendung bei Speisen bietet Garam Masala in Kombination mit Schwarztee ein besonderes Geschmackserlebnis. Der Geschmack des Tees wird durch die Gewürze deutlich intensiver und typisch indisch. Durch die Zugabe von Zucker oder Sahne wird der starke Geschmack für gewöhnlich etwas abgemildert.
Ayurveda & Life Earth Garam Masala
Das Garam Masala von Shivani ist eine gelungene Mischung aus vielen traditionellen Zutaten und einigen modernen. Wir wollen natürlich nicht verheimlichen, was die Life Earth Garam Masala Mischung beinhaltet und wie die einzelnen Gewürze laut der ayurvedischen Lehre wirken. Wichtig sind dabei Rasa = Geschmack, Guna = Eigenschaft, Virya = Wirkkraft, Karma = Wirkung und auf welches Dosha es wirkt.
Kreuzkümmel
Kreuzkümmel ist scharf, bitter und kühlend. Er ist „Tridosha“, kann also von allen drei Doshas verwendet werden. Kreuzkümmel kommt bei vielen Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Magenschmerzen, Durchfall oder Übelkeit zum Einsatz. Er facht das Verdauungsfeuer an und hat deshalb eine starke verdauungsfördernde Wirkung, gleichzeitig optimiert Kreuzkümmel die Absorption von Mineralstoffen im Darm.
Koriander
Ebenso wie Kreuzkümmel wirkt Koriander auf alle drei Doshas ausgleichend. Koriander schmeckt bitter und scharf und hat eine kühlende Wirkkraft. Er wirkt entzündungshemmend, entgiftend und verdauungsfördernd. Koriander lindert Blähungen, stärkt Nerven und Gehirn und wirkt ausgleichend auf die Harnwege.
Pfeffer schwarz
Pfeffer ist scharf, bitter und süß. Die Wirkkraft ist leicht erhitzend und für Kapha-Typen besonders geeignet. Das Verdauungsfeuer wird gestärkt, der Stoffwechsel angeregt und damit wird gegen die Trägheit angekämpft. Zudem hilft Pfeffer gegen Bauchschmerzen und beseitigt Schlacken.
Nelken
Nelken schmecken bitter-scharf und süß und haben ein starkes Aroma. Sie reduzieren Kapha. Gewürznelken haben eine schmerzlindernde und gesundheitsfördernde Wirkung.
Grüner Kardamom
Grüner Kardamom schmeckt scharf und süß, kühlt und wirkt Tridosha. Er facht das Verdauungsfeuer an, wirkt appetitanregend, krampflösend und entbläht. Zudem lindert Kardamom Übelkeit und stärkt bei Schwächegefühl.
Zimt
Der echte Ceylon Zimt wärmt stark und wirkt vor allem auf die Doshas Kapha und Vata beruhigend. Zimt vereint die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und süß. Die stark erhitzende Wirkung fördert die Durchblutung und regt Kreislauf und Harnausscheidung an. Zudem wirkt Zimt appetitanregend.
Fenchel
Der süß-scharfe Fenchel wirkt Tridosha. Er wirkt kühlend, stärkt die Verdauung, hilft bei Darmkrämpfen und vermindert Blähungen.
Schwarzer Kardamom
Auch schwarzer Kardamom reduziert alle drei Dosha Kapha, Pitta und Vata. In der ayurvedischen Lehre wird er als scharf, bitter und wärmend beschrieben. Schwarzer Kardamom wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, magenstärkend, entblähend, entwässernd, stimmungsaufhellend und schweißtreibend.
Muskatnuss
Der Muskatnuss werden die Geschmäcker scharf, bitter und zusammenziehend zugeschrieben. Sie hat eine heiße Wirkstärke und beruhigt Kapha und Vata. Muskatnuss entkrampft bei Blähungen und wirkt gegen Infektionen mit Durchfall. Darüber hinaus wirkt sie hustenlösend, wurmabtötend, nervenstärkend und schlaffördernd.
Muskatblüte
Der Samenmantel der Muskatnuss wird getrocknet als Muskatblüte bezeichnet. Die Muskatblüte hat ein sehr viel feineres Aroma als die Muskatnuss. Auch die Muskatblüte ist heiß und beruhigt Kapha und Vata.
Sternanis
Sternanis ist süß und leicht scharf. Es wirkt Kapha reduzierend. Sternanis hat eine entzündungshemmende und Bakterien und Viren bekämpfende Eigenschaft. Es soll ein ausgezeichnetes Mittel gegen jegliche Art von Magenkrämpfen sein und außerdem die Bronchien bei Reizung beruhigen. Sternanis hilft darüber hinaus bei Karies, Herpes, Blähungen oder Grippe.
Lorbeerblatt
Die getrockneten grünen Blätter haben eine bitter aromatische Würze und eine Vata-beruhigende Eigenschaft. Lorbeer stärkt außerdem die Verdauung, regt den Appetit an und wirkt Blähungen entgegen.
Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte Tipps und mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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